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Deutsche Nationalbibliothek nutzt IBM SONAS

Zur lückenlosen Archivierung aller Publikationen

Die deutsche Nationalbibliothek archiviert ihre gesammelten Publikationen jetzt auf einem IBM Scale Out Network Attached Storage (SONAS)-Speichersystem. Besonders für die digitalen Medien bietet die Lösung ausreichenden Speicherplatz. Dabei reduziert sie außerdem Zeit, Kosten und Risiken beim Abrufen der archivierten Medien.

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Die deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt sammelt als einzige Institution in Deutschland lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab 1913, archiviert diese dauerhaft, verzeichnet sie bibliografisch und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ein zentraler Bestandteil der Sammlung sind die neuen Medien, wie zum Beispiel CDs, die sich stetig vermehren. So digitalisieren die Mitarbeiter derzeit alleine einen Bestand von 400.000 – 500.000 CDs. Das stellt die deutsche Nationalbibliothek zunehmend vor eine große Herausforderung beim Speicherbedarf. Bereits Ende 2011 wurde allein in diesem Bereich eine Datenmenge von 40 bis 50 Terabyte benötigt und der Bestand der digitalen Medien, die viel Speicherbedarf erfordern, wächst immer mehr.

Damit die deutsche Nationalbibliothek auch langfristig dem Sammelauftrag, den ihr der Bundestag erteilt hat, nachkommen kann, benötigte sie eine IT- Infrastruktur mit der sich digitale Publikationen einfach speichern und bereitstellen lassen. Daher hat sich die Nationalbibliothek dazu entschlossen die Speicherlösung SONAS zu implementieren. Diese ermöglicht es, die Daten in einem einzigen Filesystem zu speichern.

Der IBM Geschäftspartner Bechtle AG hatte dabei die Aufgabe, das Projekt gemeinsam mit der deutschen Nationalbibliothek zu planen und die passenden Produkte auszuwählen. In einem ersten Schritt wurden dann die Server für die Verwaltungsdaten und Dokumente virtualisiert, damit die Mitarbeiter unabhängig von den digitalen Publikationen auf diese zugreifen können. Eine weitere wichtige Komponente ist das Backup der Daten, das durch den IBM Tivoli Storage Diskpool (TSM) gewährleistet wird. So werden die Daten dupliziert und mit einem vorgelagerten Diskpool auf Band gespeichert. Als zweite Kernkomponente der Datensicherung verfügt die Nationalbibliothek mit IBM GPFS (General Parallel File System) über ein Filesystem, mit dem sich auch ein Datenaufkommen im Petabyte-Bereich bewältigen lässt. Zusätzlich können die Mitarbeiter mittels des IBM GPFS Policy Engines innerhalb weniger Minuten schauen, welche Daten sich in den letzten zwei Wochen geändert haben und neu dazugekommen sind, und diese entsprechend sichern. Anschließend wird IBM TSM durch die enge Integration mit IBM GPFS von diesen Daten gefüttert.

Eine wichtige Rolle spielt die Sicherheit bei der Archivierung der Daten. Daher hat sich die deutsche Nationalbibliothek für ein Daten-Backup auf Bändern entschieden. Die Mitarbeiter kopieren die Daten und tauschen die Kopien zwischen den Standorten Leipzig und Frankfurt aus. So sind die Daten auch im Katastrophenfall zur Sicherheit nochmal in einem anderen Haus gelagert. Außerdem greifen die Nutzer in den Lesesälen der Bibliothek aus Sicherheitsgründen niemals direkt, sondern immer mittels vorgeschalteter Applikationen auf SONAS zu.

Eine weitere Herausforderung neben der Migration weiterer elektronischer Publikationen, die auf verteilten kleinen Altsystemen und einem zehn Jahre alten Depositserver lagen, war die Migration von optischen Datenträgern: "Unsere Mitarbeiter digitalisieren und speichern Audio-CDs und weitere Audiomedien ad hoc und im Bedarfsfall vor Ort. Hier und bei der Massenmigration von CDs kommt uns die neue Speicherlösung zu Gute. Gleichzeitig können so nun die täglich über die Repository-Software eingehenden Daten und Netzpublikationen gesichert und zugänglich gemacht werden", so Reinhard Altenhoener, Deutsche Nationalbibliothek. "Besonders unsere Nutzer profitieren von der neuen Lösung. Sie können nun einfach eine CD auswählen und diese direkt über ein Audiosystem anhören."

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